Neubauprojekt
Installation
Die erste Frage die sich stellt, ist die Frage wie die Aktoren, Sensoren und Steuersysteme miteinander kommunizieren sollen.
Ganz banal heißt das, dass der Taster (mit dem man gerade das Licht einschalten will) dem Aktor (der letztendlich die Lampe steuert) auf irgendeinem Wege ein Befehl erteilen muss.
Man muss sich festlegen, auf welcher Basis die Kommunikation der Haustechnik erfolgen soll. Hier können mehrere Varianten zum Tragen kommen:
- Kabelgebunden über
- Installationsleitung (NYM/NYY) für alle Lampen und Steckdosen Anschlüsse die mit 230VAC arbeiten sollen.
- Fernmeldekabel (I-Y(ST)) für alle Bedientaster, Telefon und die Sensorabzweigdosen (z.B. für Temperaturmessung).
- Netzwerkkabel (cat5, cat5e, cat6, cat7) für alle Netzwerkdosen, oder auch die Sensorabzweigdosen und Telefon. Es empfielt sich eine Verwendung von Leerrohren, so können Kabel nachträglich gezogen oder ausgetauscht werden (es kann nicht mehr lange dauern bis wir Glasfasen verwenden).
- SAT-Kabel (120dB) für alle TV-Anschlussdosen, jeweils 2 Stück für die Twin-Receiver. Auch hier sollte man Leerrohre verwenden, wer weiß was noch so alles kommt.
- Installationsleitung (NYM/NYY) für alle Lampen und Steckdosen Anschlüsse die mit 230VAC arbeiten sollen.
- Funkbasiert. Es gibt mehrere dafür verwendbare Frequenzbänder (433MHz, 866MHz, 2,4GHz).
- Oder eine Kombination aus verschiedenen Varianten.
Kabelgebundene Verfahren haben grundsätzlich einen Vorteil der höheren Sicherheit und geringeren Störanfälligkeit. Viele fühlen sich auch ohne Funk einfach wohler und wollen daher weitestgehend auf Funkübertragung verzichten.
Darüber hinaus stellt Kupfer nach wie vor die Universalschnittstelle schlechthin dar. Über Kuper bekommt man so gut wie alles miteinander verbunden.
Daher ist in der vorgestellten Hausinstallationen die Entscheidung für eine Kupfergrundausstattung gefallen und fast alle Leitungen im gesamten Haus wurden zu einem zentralen Steuerschrank verlegt.
Gegenüber einer Standardhausinstallation hat das zu ca. 700€ Mehraufwand für die zusätzlichen Kabellängen geführt.
Leider gibt es oft Situationen, die (mit einem leistbaren Aufwand) keine nachträgliche Kabelverlegung im großen Maße erlauben.
Da springen funkbasierten Systeme in die Bresche. Das wird in der anderen Installationsvariante gezeigt.